Mein Weg
„So – und nie wieder anders!“
Das waren meine Worte, als ich zum ersten Mal auf einem Pferd saß, welches nach den Grundsätzen der Akademischen Reitkunst ausgebildet wurde.
Meine Lehrmeister
Als ich ungefähr 17 Jahre alt war, entdeckte ich durch Zufall die Akademische Reitkunst oder besser gesagt, sie entdeckte mich, denn ich habe nicht aktiv danach gesucht.
Zuvor bin ich auf Pferden geritten, die im Dressursport eingesetzt wurden. Für mich ging es immer nur um die Freude am Reiten und mit Pferden zusammen zu sein. Mir war es nie wichtig, an Turnieren oder Prüfungen teilzunehmen, sondern gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen.
Anton – so war sein Name – zog mich in seinen Bann und zeigte mir, wie leicht reiten sein kann. Es fühlte sich an wie ein Tanz. Er reagierte auf jede einzelne Bewegung/Gewichtsverlagerung meines Körpers. Anfangs war ich damit etwas überfordert, da mir so eine Rückmeldung seitens des Pferdes fremd war. Seit dieser Erfahrung wusste ich:
Nie wieder möchte ich ein Pferd anders reiten und mein eigenes werde ich so ausbilden.
So kam es, dass ich drei Jahre lang von zwei wundervollen Lehrmeistern und ihren Besitzerinnen in Graz lernen durfte.
Anton war ein schweres Warmblut und Lurko, der etwas später zu meinen Lehrmeistern zählte, war ein feuriges Vollblut. Unterschiedlicher konnten die beiden nicht sein, aber dadurch konnten sie mich sehr viel lehren.
In dieser Zeit lernte ich Anna Eichinger kennen, die über die Jahre eine meiner engsten Freundinnen und meine Mentorin wurde.
Die große Liebe finden
Als ich 2013 der Liebe wegen nach Wien zog, stand ich ohne Pferd da und mir war klar, der Traum vom eigenen rückt nun immer näher.
Seit 2014 begleitet mich nun meine Bayerische Warmblutstute Amira. Unsere Wege haben sich durch Anna Eichinger gekreuzt und wir sind dann auch zusammengeblieben. Mit ihr habe ich meine große Pferdeliebe gefunden und bin froh, dass Amira mich auf dem Weg der Akademischen Reitkunst begleitet. Sie ist zu meiner größten Lehrmeisterin geworden.
Die Akademische Reitkunst ist für mich...
Für mich ist es das Schönste, zu sehen, wie Menschen und Pferde miteinander wachsen, schöne Momente erleben und glücklich sind, zusammen zu sein.
Wie sie gemeinsam Erfolge feiern und aber auch durch schwierige Situationen gehen, ohne aneinander zu zweifeln.
Die Akademische Reitkunst ist für mich nicht nur eine Reitlehre, sondern eine Einstellung gegenüber dem Pferd. Die Gesunderhaltung und der gemeinsame Weg, haben viel mehr Bedeutung als das Ziel.
Bis jetzt kenne ich kein Pferd, dem die Akademische Reitkunst nicht geholfen hat oder eine neue Perspektive zeigte.